play time

2008 / video installation (projection) / loop / DV-PAL / 4:3 / sound / no dialogues / 08:40 min

„Having secrets is a game that displays and hides at the same time.“ (van Manen/Levering)
Young adults drive into a forest. Neither their motivations nor their intentions are revealed. Instead, the viewer witnesses weird rituals that seem to be arranged but develop their own dynamics. There is no constantly narrated plot, no story or a definitive message, but nonetheless all this is permanently suspected or made up. In the same way, the wood, the light, the getting together is full of atmospheres, which are kept unexplained. As a result, the images become metaphors - without creating symbols or conventionalized pictures. Even the cinematic levels are fractured in this manner. There are sounds but obviously no original one; there are dramaturgic cuts but they function as a cloze, there are shots that offer identification but these ones in  particular hide more than they reveal. “play time” means playing a game that equals the ambivalence of living life.
(Bernhard Balkenhol)



"Geheimnisse sind ein Spiel, das zugleich zeigt und verbirgt." (van Manen/Levering)
Junge Erwachsene fahren hinaus in einen Wald. Was sie treibt, was sie dort wollen, wird nicht gezeigt. Stattdessen wird der Betrachter zum Beobachter und Teilhaber seltsamer Rituale, die abgesprochen scheinen und doch ihre eigene Dynamik entwickeln. Die Video-sequenzen erzählen keine durchgehende Handlung, es gibt keine Geschichte oder eine definitive Botschaft, gleichwohl vermutet – oder konstruiert man sich all das ständig. Ebenso ist der Wald, das Licht, die Art des Zusammenseins voller Stimmungen, die knisternd unerklärt bleiben. Auf diese Weise entwickeln sich die Bilder zu Metaphern – ohne Symboli-sierung oder Stilisierung. Selbst die filmischen Ebenen sind auf diese Weise gebrochen. Es gibt zwar Geräusche aber offenbar keinen Originalton, es gibt eine dramaturgische Schnittfolge aber quasi nur als Lückentext, es gibt identifikatorische Einstellungen aber gerade sie verdecken mehr als sie zeigen. „play time“ heißt also ein Spiel spielen, das der Ambivalenz von Leben leben gleichkommt.
(Bernhard Balkenhol)



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